Dr. Ernst-Otto Onnasch

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„Hegel zwischen Fichte und der Tübinger Fichte-Kritik“, in: Hegel und die Geschichte der Philosophie, hrsg. von Christin Krijnen und Dietmar Heidemann, Darmstadt (Wissenschaftliche Buchgesellschaft), S. 171-190.

 

Abstract: Seit Hegels Immatrikulation ist im Tübinger Stift eine heftige Diskussion über die kantische Philosophie entstanden, die Fichtes Erstling, Versuch einer Critik aller Offenbarung von 1792, weiter intensiviert hat. Hegel hat diese Diskussionen zur Kenntnis genommen und sich auch daran beteiligt hat. Für ein adäquates Verständnis des philosophischen Verhältnisses zwischen Fichte und Hegel ist es notwendig und auch möglich, die verschiedenen Diskussionslinien aus den frühen Manuskripten Hegels zumindest in Umrissen herauszuarbeiten. Dass jenes Verhältnis bislang kaum genauer untersucht worden ist, wird einerseits damit zusammenhängen, dass Fichte seiner Offenbarungsschrift bereits vor der Veröffentlichung distanziert gegenübersteht. Andererseits sind die Ursprünge der frühesten und frühen religionsphilosophischen Überlegungen Hegels im Zusammenhang mit den Diskussionen im Stift noch kaum genauer geklärt. Dieser Beitrag beabsichtigt, etwas Licht in diese noch immer dunklen Zusammenhänge zu bringen. Dabei wird der Schwerpunkt bei den Fichte-kritischen Diskussionen und Schriften der Tübinger Storr-Schule liegen, die nämlich, wie gezeigt werden wird, nachhaltig auf Hegels frühe Denkentwicklung gewirkt haben Storr, Flatt, Süßkind, Rapp). Diese Nachwirkungen, die sich bis in die Jenaer Zeit verfolgen lassen, haben Hegels allgemeines Fichte-Verständnis tief geprägt, wie allein schon dem seinem zeitlebens gegen Fichte immer wieder und in den verschiedensten Gestalten vorgebrachten Dogmatismusvorwurf abzulesen ist.

Keywords: Hegel, Schelling, Hölderlin, Fichte, Immanuel Kant, Friedrich Gottlieb Süßkind, Gottlob Christian Rapp, Karl Leonhard Reinhold, Johann Friedrich Flatt, Kritik aller Offenbarung, Tübinger Stift, Moraltheologie, Physikotheologie, Triebfeder

 

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